Die Geschichte der SPD

freiheit_flaggeDie heutige SPD ist zwar formal erst 1949 nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs gegründet worden, kann aber auf eine lange Geschichte zurückblicken. Ihre Ursprünge liegen in dem 1863 geschaffenen Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein und der drei Jahre später ins Leben gerufenen Sozialdemokratischen Arbeiterpartei. 1875 schlossen sich die beiden zur sozialistischen Arbeiterpartei Deutschland zusammen. 1890 entschied man sich den Namen in Sozialdemokratische Partei Deutschland abzuändern. Sie gilt heute als die älteste bestehende Partei Deutschlands. In den frühen Jahren stand die Partei an der Seite der Arbeite rund Gewerkschaften und ihre wesentliche ideologische Ausrichtung orientierte sich am Marxismus. Sie fand große Unterstützung in der Arbeiterschaft und wurde bald die mitgliederstärkste Partei – sehr zum Missfallen der Bismarck-Regierung, die alles versuchte, die Genossen zu unterdrücken. Machten die äußeren Umstände die Partei resilient, so blieb sie doch vor internen Auseinandersetzungen nicht gefeit. Gerade der linke Flügel um Rosa Luxemburg versuchte die Partei in eine extremere Position zu verschieben, was aber am Ende nicht mehrheitsfähig war. Unter dem Vorsitzenden Friedrich Ebert, der 1913 die Führung übernahm und als gemäßigt galt, glätteten sich die Wogen. Er konnte aber nicht die Gründung der USPD verhindern, die von der aus der Partei ausgeschlossenen Luxemburg geschaffen wurde.

Ebert wurde schließlich auch Reichspräsident und die SPD stellte nach dem Ersten Weltkrieg lange die Regierung. Sie schaffte es trotz der internen Diskussionen durch die Weimarer Republik, und konnte erst durch Hitlers Ermächtigungsgesetz gestoppt werden. Viele Mitglieder wurde verhaftet und verschleppt und landeten sogar in Konzentrationslagern.

Mit dem Ende Naziherrschaft kamen auch die Genossen wieder auf die politische Bühne zurück. Die SPD gründete sich 1949 neu und wurde eine der beiden großen Volksparteien. Allerdings dauerte es bis 1966 bis man auch Regierungsverantwortung übernehmen konnte. Mit dem Godesberger Grundsatzprogramm wandelte man sich auch von der reinen Arbeiterpartei zur Volkspartei. 1969 dann gewann die Partei unter Willy Brandt die Bundestagswahl.

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